Fußball-EM: Für ein faires Miteinander ohne Gewalt

13.06.2024

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Sicherungsdienstleister sind eine Berufsgruppe, die besonders häufig Gewalt ausgesetzt ist.  (Foto: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Mit Vorfreude blicken Fußballfans auf die morgen startenden Spiele der Herren-Europameisterschaft. Damit das Turnier gleichermaßen freudig wie friedlich verläuft, trägt eine Branche besondere Verantwortung: die Sicherungsdienstleister. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen rufen dazu auf, diesen Beschäftigten gegenüber respektvoll zu sein und allen Menschen, die in Stadien, beim Public Viewing und auf der Fanmeile arbeiten, mit Freundlichkeit und Fairness zu begegnen.

"Fußballspiele sowie das Davor und Danach sind für viele Fußballfans besonders leidenschaftliche Momente. Doch auch, wenn die Emotionen übersprudeln, müssen Respekt und Wertschätzung jederzeit Vorrang haben", sagt Dr. Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbandes der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). "Wir wünschen uns sichere Spiele für alle Beteiligten, insbesondere aber für jene, die an diesen Tagen in der ersten Reihe stehen, um für den Schutz aller zu sorgen. Gewalt darf im Stadion keinen Platz haben."

Sicherungsdienstleister sind eine Berufsgruppe, die besonders häufig Gewalt ausgesetzt ist. Bezogen auf die Gesamtunfallzahl hat die Branche den höchsten Anteil von Gewaltunfällen zu verzeichnen: Mehr als ein Viertel der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in Betrieben der Wach- und Sicherheitsdienste gehen auf Gewaltunfälle zurück. Unterstützung im Vorfeld bietet den Beschäftigten das Schulungskonzept QuaSOD Qualifizierungskonzept, das der DFB zusammen mit der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) entwickelt hat. „Das Konzept ist modular aufgebaut und auf unterschiedliche Aufgabenbereiche der für die Sicherheit Zuständigen anwendbar“, erklärt Ralf Servas, Sachgebietsleiter Sicherungsdienstleistungen der DGUV und Leiter des Präventionsfelds Sicherungsdienstleistungen bei der VBG. "Die Schulungen haben sich bereits bewährt, da die Beschäftigten hierdurch besser auf ihren Einsatz vorbereitet sind."

Das vollständige Interview mit Ralf Servas lesen Sie auf der Website der Kampagne #GewaltAngehen. Dort ist auch ein Gespräch mit Carsten Klauer, geschäftsführender Gesellschafter eines auf der EM vertretenen Sicherungsdienstleisters veröffentlicht, in dem er über die Besonderheiten dieser Spiele und über die Vorbereitung seiner Mitarbeitenden spricht.

Die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen sowie ihr Spitzenverband DGUV begleiten die Euro 2024 mit einer Social-Media-Kampagne auf Facebook, Instagram und LinkedIn, um für eine friedliche EM ohne Gewalt zu werben.

Kontakt

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Glinkastraße 40
10117 Berlin

Tel.: +49 30 13001-1414

Britta Ibald (Pressesprecherin)
Stefan Boltz (Pressesprecher)
Elke Biesel (Stv. Pressesprecherin)

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